
Nachsuchegespanne
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Hundeführer
Christian Tröber
Hund: BGS
Tel: 0174/3830042
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Hundeführer
Wolfgang Kuhn
Hund: BGS
Tel: 0160/90516719
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Hundeführer
Christoph Röttele
Hund: BGS
Tel: 0173/6827941
Vorab! Ein Nachsuchengespann anzufordern ist keine Schande und sagt auch nichts über die Qualität der Jagd in einem Revier aus.
Bzw. Tut es doch! Jedoch im positiven Sinne. Wer nach einem vermeintlichen Fehlschuss ein anerkanntes Nachsuchegespann anfordert beweist letztlich seinen Anstand, dem ihm anvertrauten Wild gegenüber und zeigt seinen moralischen wie jagdlichen Kompass. Die Verantwortung für uns Jäger ist hoch, sind wir doch zur Hege und Pflege des Wildes verpflichtet und uns bewußt das wir empfindende Tiere jagen, was uns ebenfalls dazu verpflichtet so wenig Leid und Schmerz wie irgend möglich zu verursachen. Jagd ist auch Tierschutz. Wo der Mensch handelt, kommt es zwangsweise zu Fehlern. Egal ob technisch oder menschlich verursacht, was an sich keine Schande ist,und auch nicht sein sollte.Ein Schande wäre es nur wenn das Ego über der Verpflichtung für ein verwundetes Tier steht, das elendig verenden muss nur um sich eine “vermeintliche Schmach” bei Jagdkameraden zu ersparen oder aber seinem Ego nicht erklären zu müssen das man auch fehlbar ist.Ein Anruf ist hier die einzig richtige Tat um dem Wild den nötigen Respekt zu zollen und Leid zu vermeiden.
40%
Der „Fehlschüsse“ sind unerkannte Treffer
Für die Nachsuchengespanne ist es eine Ehrensache auch unter widrigsten Bedingungen das verletzte Tier zu erlösen und weiteres Leid abzuwenden. Hier muss gesagt werden das dies eine Arbeit für Spezialisten ist, die nicht nur einen fähigen und routinierten Hund benötigt (regelmäßige Nachsuchen und Erfahrung in der Hatz, um eine erschwerte Nachsuche durchzustehen) sondern auch den qualifizierten Hundeführer der sich in Sachen Nachsuche aus-und fortbildet, verbunden mit einen immensen Zeitaufwand für Hund und Führer. Die Gefahr für einen unerfahrenen Hund bei der Hatz geschlagen zu werden sei hier auch noch erwähnt und nicht zu unterschätzen. Hinzu kommt, dass eine Verbandsschweissprüfung bzw eine Schweissprüfung bei den Verbänden der anerkannten Schweisshunderassen im Rahmen der JGHV anerkannten Prüfungsordnungen vorausgesetzt wird. So will man den Standard entsprechend der Aufgabe anheben. Es zeigt sich schon hier die Spezialisierung im Bereich der Nachsuche um den Herausforderungen gerecht zu werden.
Der Beginn einer Nachsuche gleicht einer Tatortbegutachtung wie man es aus dem TV kennt, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen und sich klar zu machen was das Gespann erwarten wird. Hier steckt schon weit mehr als eine Jäger- und Hundeprüfung dahinter, um qualifiziert und im Sinne des Wildes beurteilen zu können und zu handeln. Dies muss sich jeder Jäger klar machen, auch wenn sein Hund die Brauchbarkeit hervorragend gezeigt hat, muss sich doch auch der Hundeführer fragen wie es um seine eigene Qualifikation bestellt ist. Einer Nachsuche mit dem eigenen Hund, nach dem Schuss, mit deutlichen Anzeichen eines letalen Schusses (Lungenschweiss z.B.) spricht absolut nichts entgegen und ist ein Erfolg für Hund und Jäger! Führt die Nachsuche jedoch nach 150-200 Metern zu keinem Ergebnis oder weisen die Pirschzeichen auf eine schwierige Nachsuche hin (Knochensplitter, Zähne z.B.), wird es Zeit für einen Spezialisten. Weitere Hunde (egal welcher Rasse) von unerfahrenen Führern oder Jäger mit Nachtsichtgeräten etc. werden die Situation nur verschlimmern und das Leid verlängern. Das verletze Stück wird einen langen qualvollen Todeskampf vor sich haben der unnötig und aus Tierschutzsicht unverantwortlich ist (auch gesetzlich). Das Wildbret und die Trophäe sind dann sehr wahrscheinlich ebenfalls verloren.

Verhalten nach dem Schuss…
Der Anschuss
Der Anschuss ist wie ein Tatort, markieren, sicherstellen und so wenig Spuren wie möglich verwischen!
Allein und ruhig zum Anschuss gehen, das Stück könnte noch in der Nähe sein.
Anschuss und Fährte nicht unnötig vertreten!
Knochensplitter, Haare oder andere Pirschzeichen mitnehmen. Der Hund braucht es nicht, aber sie könnten Hinweise auf den Sitz der Kugel geben.
Anschuss und/oder Einwechsel deutlich verbrechen! Wichtig!!!
Überlassen Sie den zweiten gründlichen Blick dem Schweißhundführer!
Sie finden am Anschuss nichts, dann sollte der Schweißhund den Anschuss prüfen. Beachten Sie, dass bei Verwendung von bleifreien Deformationsgeschossen oft nur wenige Pirschzeichen zu finden sind.
Fluchtfährte nur folgen, wenn Sie sicher sind, das Stück verendet zu finden (Lungenschuss).
Nicht direkt auf der Fluchtfährte laufen, immer versetzt!
Keinen Hund mal so zur Probe schnallen.
Infos an den Hundeführer
Schnelle Info an das Nachsuchegespann (Telefon, SMS, etc.), unabhängig von der Uhrzeit. Nur so kann der Hundeführer Termine ggf. rechtzeitig verlegen und helfen.
Wann,was,wo und womit wurde geschossen,Entfernung, beschossene Körperseite, Kugelschlag, Zeichen, Kugelriss, sonstige Pirschzeichen, auffälliges Verhalten und was wurde bereits unternommen (aufgemüdetes Wild, geschnallte Hunde usw.)
Anhand Ihrer Info macht sich der Schweißhundführer ein Bild über die Arbeit.
Kann derSchütze nicht selbstanwesend sein,sollte ein anderer Ansprechpartner benannt sein, der alle nötigen Auskünfte, und über die Geschehnisse geben kann. Und ortskundig ist
Anschuss Seminare
Anschuss-Seminare für Jäger sind ein gutes Mittel, dem Jäger eine Hilfestellung anzubieten um, im Fall des Falles, die Situation schnell und sicher zu beurteilen.
Hier ein kurzer Rückblick zu unserem letzte Anschuss Seminar…
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